Was ist eine Depression? [2023] Alles, was man wissen sollte

von | Apr.2021 | Depression

Was ist eine Depression: depressive Frau

Depression ist einer der häufigsten auftretenden psychischen Störungen (1). Die Hauptsymptome sind eine depressive Verstimmung an mehreren Tagen und ein deutlich vermindertes Interesse bzw. Freude an fast allen Aktivitäten. Dabei kann sich die Schwere der Depression von relativ milden und kurzfristigen Symptomen bis zu schweren Langzeitsymptomen erstrecken.

Depressive Symptome sind ein Resultat von zusammenwirkenden negativen Ereignissen, die von biologischer, sozialer und psychologischer Natur sein können und sich über einen bestimmten Zeitraum erstrecken können. Depressionen lassen sich anhand von Psychotherapie, Medikamenten oder eine Kombination beider Methoden behandeln. Auch bestimmte Selbsthilfestrategien können förderlich wirken. Unbehandelt beeinflusst sie die Lebensqualität eines Menschen beträchtlich (2).

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Was ist eine Depression?

Depression: Fallbeispiel

„Seit zwei Monaten ist Frau Meier anders als sonst. Die ansonsten dynamische und einsatzbereite Mutter von drei Kindern hat morgens große Schwierigkeiten, aus dem Bett zu kommen. Sie fühlt sich niedergeschlagen, kraftlos und gereizt. Selbst Tätigkeiten, die ihr früher große Freude gemacht haben, können sie nicht aufheitern.

Auf der Arbeit leidet sie darunter, dass sie sich nicht konzentrieren kann und sich bei der kleinsten Belastung überfordert fühlt. Ihren Kindern und ihrem Arbeitgeber gegenüber verspürt sie große Schuldgefühle und glaubt, allen nur zur Last zu fallen. Von sozialen Freizeitaktivitäten hat sie sich seit ein paar Wochen komplett zurückgezogen, weil sie diese als zu anstrengend empfindet.

Am liebsten würde sie sich den ganzen Tag ins Bett legen und die Decke über den Kopf ziehen. Nur auf massiven Druck der Familie wendet sie sich an einen Therapeuten“ (3; S.30).

Was ist eine Depression?

Zunächst einmal vorweg: Nicht jeder, der sich gelegentlich traurig, lustlos oder bedrückt fühlt, leidet zwangsläufig an einer Depression. Während sich schon jeder einmal schlecht gefühlt hat, ist eine Depression eine ernstzunehmende psychische Krankheit, die unsere Funktionalität und Lebensqualität beeinträchtigt.

Was ist eine Depression
Was ist eine Depression? – Überblick

Wenn Sie den Suchbegriff Depression in einer Suchmaschine eingeben, werden Sie schnell auf die Kernsymptome dieser Störung stoßen: 1.anhaltende gedrückte Stimmung, 2.Unfähigkeit Freude zu empfinden (Anhedonie) und 3.Antriebslosigkeit bzw. leichte Ermüdbarkeit. Diese bewirken affektive, kognitive, behaviorale und somatische Veränderungen.

Die Intensität der Depression kann variieren und kann von Person zu Person unterschiedlich ausgeprägt sein. Dabei kann die Erkrankung als leicht, mittelschwer oder schwer eingestuft werden.

Laut einer Statistik, bei der die Häufigkeit depressiver Erkrankungen in Deutschland nach Schweregrad (ICD-10) untersucht worden ist, wiesen Erwachsene mit einer depressiven Episode etwa 10 % leichte Symptome, 50 % mittelgradige Symptome und 33 % schwere Symptome auf (4), wobei in diesem Zusammenhang die sonstigen depressiven Störungen nicht berücksichtigt werden. Aufgrund des erhöhten Vorkommens liegt im Rahmen dieses Artikels ein besonderes Augenmerk auf die mittelgradige Depression.

Dabei ist eine mittelschwere Depression durch Symptome gekennzeichnet, die die normale Funktionalität eines Menschen beeinträchtigen können. Bei jemandem mit mittelschwerer Depression können Symptome auftreten, die in Bezug auf Ausmaß und Dauer schwerwiegender sind als bei jemandem mit leichter Depression. Betroffene Personen können auch mehr Symptome aufweisen als eine Person mit leichten Depressionen.

Eine mittelschwere Depression wird im DSM-5 jedoch nicht als Diagnose aufgeführt. Es besteht keine Einigkeit darüber, ob die Anzahl der Symptome auf die Schwere hinweist und in verschiedene Schweregrade kategorisiert werden kann. Die Beschreibung des Ausmaßes einer Depression liegt im Ermessen des Diagnostikers, der möglicherweise Bewertungsskalen für Depressionen verwendet, um den Schweregrad der Erkrankung zu bestimmen.

Depressionen sind eine der häufigsten psychischen Störungen in Deutschland. Laut der Stiftung der Deutschen Depressionshilfe leiden 5,3 Millionen (oder 8,2 %) der deutschen Bürger an einer Depression, wobei der Anteil der Frauen bei 11,3 % und der Männer bei 5,1 % liegt. Hierbei fällt auf, dass es bei Frauen fast doppelt so häufig vorkommt als bei Männern (5).

Depression: Symptome

Eine mittelschwere Depression ist durch zwei Hauptsymptome gekennzeichnet: eine anhaltende schlechte Stimmung (Niedergeschlagenheit) und vermindertes Interesse an Aktivitäten. Einige der anderen Symptome einer mittelschweren Depression sind:

  • Gefühle der Hoffnungslosigkeit
  • Verzweiflung und Schuldgefühle
  • Konzentrationsprobleme
  • mangelnde Motivation
  • Vermeidung sozialer Aktivitäten
  • Müdigkeit oder Energiemangel
  • Schlafstörung
  • Veränderungen im Appetit
  • Reizbarkeit
  • Geringes Selbstwertgefühl
  • Übermäßige Sorge
  • Verminderte Produktivität

Während eine mittelschwere Depression zwar nicht so schwerwiegend ist wie eine schwere Depression, führt sie trotzdem zu Beeinträchtigungen bei der Arbeit, in der Schule, zu Hause oder in sozialen Situationen (6).

Untersuchungen legen nahe, dass eine mittelschwere Depression bestimmte Risiken Ihrer Gesundheit eher erhöht als eine schwere Depression. Eine Studie ergab, dass Menschen mit mittelgradiger Depression ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen hatten als Menschen mit schwerer Depression (7).

Wollen Sie mehr erfahren? Lesen Sie als Nächstes: Symptome und Anzeichen einer Depression

Depression: Diagnose

Wenn bei einer Person eine depressive Episode bzw. eine Major Depression diagnostiziert wird, wird sie typischerweise nach dem Schweregrad (leicht, mittelschwer oder schwer) sowie nach psychotischen Merkmalen und / oder einem saisonalen Muster klassifiziert.

Damit Ihr Gesundheitszustand diagnostiziert wird, kann Ihr Arzt oder Therapeut eine körperliche Untersuchung durchführen, Fragen zu Ihrer Krankengeschichte stellen und Labortests durchführen. Hierdurch sollen alle zugrunde liegenden Erkrankungen ausgeschlossen werden, die eventuell Ihre Symptome verursachen könnten. So kann beispielsweise eine Schilddrüsenunterfunktion zu Symptomen einer Depression führen.

Ihr Arzt wird Ihnen auch Fragen zu den vorliegenden Symptomen und ihrer Dauer stellen. Zugleich soll ermittelt werden, inwieweit sich die Symptome auf die verschiedenen Bereiche Ihres Lebens auswirken.

In einigen Fällen kann Ihr Arzt Sie bitten, einen Fragebogen auszufüllen, um Sie auf eine Depression zu untersuchen. Die Diagnose einer Depression hängt von der klinischen Beurteilung eines Psychiaters oder Psychotherapeuten ab.

Therapeut und psychiatrische Fachkräfte verwenden das „Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders“(DSM-5) oder das „International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems“ (ICD-10) zur Diagnose psychischer Störungen.

Lesen Sie als Nächstes: 5 Phasen der Depression

Depression: Diagnosekriterien

Um mit einer klinisch relevanten Depression diagnostiziert zu werden, muss eine Person mindestens zwei Wochen fünf der neun im DSM-5 aufgeführten Symptome aufweisen.

Dies sind die folgenden Symptome:

  1. Depressive Verstimmung an fast allen Tagen, für die meiste Zeit des Tages
  2. Deutlich vermindertes Interesse oder Freude an fast allen Aktivitäten, an fast allen Tagen
  3. Schlaflosigkeit/vermehrter Schlaf an fast allen Tagen
  4. Psychomotorische Unruhe/Verlangsamung an fast allen Tagen
  5. Müdigkeit/Energieverlust an fast allen Tagen
  6. Deutlicher Gewichts-/Appetitverlust oder Gewichtszunahme/ Appetitsteigerung
  7. Gefühle von Wertlosigkeit/ Schuld an fast allen Tagen
  8. Konzentrations- und Entscheidungsprobleme an fast allen Tagen
  9. Wiederkehrende Gedanken an den Tod, wiederkehrende Suizidvorstellungen ohne genauen Plan, tatsächlicher Suizidversuch oder genaue Planung des Suizids (8)

Eine mittelschwere Depression ist in der Regel an den meisten Tagen durch schlechte Stimmung und Reizbarkeit sowie durch einen Verlust des Interesses oder der Freude an Aktivitäten gekennzeichnet, die man zuvor gemocht hatte.

Solche Symptome können bei Personen mit mittelschwerer Depression in Intensität und Dauer variieren. Einige dieser Symptome können einige Wochen auftreten, andere jedoch nicht.

Während Menschen mit einer leichten Depression ihre normalen täglichen Aktivitäten ohne große Einschränkungen ausführen können, haben Menschen mit mittelgradigen Symptomen ernsthafte Probleme mit der Arbeit und dem Privatleben.

So haben sie unter anderem Schwierigkeiten, ihre alltäglichen Aufgaben zu erledigen oder fühlen sich müde und unmotiviert. Bei der Arbeit können sie Probleme haben, sich auf Projekte zu konzentrieren und in sozialen Beziehungen können die depressiven Symptome für eine enorme Belastung sorgen.

Finden Sie im Depression-Selbsttest heraus, ob bei Ihnen eine depressive Erkrankung vorliegt.

Depression: Differenzialdiagnose

Im Rahmen der Diagnose wird der Arzt versuchen andere psychische Erkrankungen auszuschließen, die Symptome einer Depression verursachen können. Dies könnten folgende Erkrankungen sein:

  • Anhaltende depressive Störungen (Dysthymie): Diese Art der Depression ist weniger schwerwiegend als eine depressive Episode, hält jedoch tendenziell länger an.
  • Prämenstruelle Dysphorie: Diese Erkrankung beinhaltet Symptome einer Depression, die in der Woche vor und während eines Menstruationszyklus auftreten.
  • Bipolare Störungen: Bipolare Störungen sind durch Stimmungsschwankungen gekennzeichnet, die Depressionsperioden umfassen.

Wollen Sie mehr erfahren? Lesen Sie als Nächstes: Arten einer Depression

Depression: Ursachen

Depressionen kommen weltweit sehr häufig vor – laut der Weltgesundheitsorganisation ist sie weltweit die häufigste Ursache für Krankheiten und Behinderungen (10).

Es gibt nicht den einen bestimmten Faktor, der die Depressionen verursacht. In Wirklichkeit gibt es eine Reihe von Faktoren, von denen angenommen wird, dass sie zu der Entwicklung einer Depression beitragen. Geschlecht ist unter anderem ein Faktor, der eine Rolle dabei spielen kann. Schließlich leiden Frauen etwa doppelt so häufig an Depressionen als Männer. Andere Dinge, die zu Depressionen beitragen können, sind:

  • Genetische Prädisposition
  • Eltern oder andere Verwandte mit Depressionen
  • Vorhandensein einer weiteren psychischen Erkrankung
  • Sozioökonomischer Status (Armut)
  • Chronische Gesundheitszustände
  • Bestimmte Medizin

Möchten Sie mehr wissen? Lesen Sie als Nächstes: Ursachen und Risikofaktoren einer Depression

Depression: Behandlungen

Eine mittelschwere Depression kann mit Psychotherapie, Medikamenten oder einer Kombination aus beiden Methoden behandelt werden.

Psychotherapie bei einer Depression

Die kognitive Verhaltenstherapie (KVT) ist eine Therapieform, die häufig zur Behandlung von Depressionen eingesetzt wird. KVT konzentriert sich darauf, negative Gedanken zu identifizieren, die zu Symptomen einer Depression beitragen. Sobald dieses Gedankenmuster identifiziert wurde, kann man versuchen diese Gedanken durch positivere und realistischere Denkweisen zu ersetzen.

KVT ist in der Regel ein kurzfristiger Therapieansatz, weshalb es lediglich zwischen 10 und 20 Sitzungen umfassen kann. Während dieser Zeit wird von Ihnen auch erwartet, dass Sie außerhalb Ihrer Therapiesitzungen Hausaufgaben machen. Dies kann das Üben von Fähigkeiten beinhalten, die Sie während der Therapie gelernt haben, sowie das Aufzeichnen Ihrer Symptome, Gedanken und Verhaltensweisen.

Andere Arten der Therapie, die zur Behandlung von mittelschweren Depressionen eingesetzt werden können, sind Folgende:

  • Dialektisch-Behaviorale Psychotherapie (DBT) : Dieser Ansatz ist eine Form der KVT, die darauf abzielt, Menschen mit Depressionen dabei zu helfen, Stress zu tolerieren, ihre Emotionen zu regulieren und ihre Beziehungen zu anderen zu verbessern.
  • Interpersonelle Psychotherapie (IPT): Dieser Ansatz konzentriert sich darauf, wie sich Beziehungen mit anderen Personen auf die eigene Depressionen auswirken können. Die betroffenen Menschen arbeiten dann daran, diese sozialen Beziehungen zu verbessern und bestehende Konflikte zu lösen.
  • Psychodynamische Psychotherapie: Diese Form der Gesprächstherapie, manchmal auch als psychoanalytische Therapie bezeichnet, hilft Menschen dabei unbewusste und ungelöste Konflikte zu identifizieren, welche negative Gefühlen auslösen.

Online-Therapie kann auch eine gute Option für einige Menschen mit mittelschwerer Depression sein. Eine Studie ergab, dass eine geführte internetbasierte kognitive Verhaltenstherapie (iKVT) die Symptome einer leichten bis mittelschweren Depression wirksam reduzieren kann.

Medikamente bei einer Depression

Es gibt verschiedene Arten von Antidepressiva, die zur Behandlung mittelschwerer Depressionen eingesetzt werden können. Die am häufigsten verschriebenen sind als selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRIs) bekannt. Dazu gehörten Sertralin, Fluoxetin und Paroxetin.

Während SSRIs normalerweise die bevorzugte Wahl sind, weil sie tendenziell weniger Nebenwirkungen haben, werden manchmal andere Medikamente verschrieben. Andere Arten von Antidepressiva sind Serotonin- und Noradrenalin-Wiederaufnahmehemmer (SNRIs), Monoaminoxidasehemmer (MAOIs) und trizyklische Antidepressiva.

Ergänzende Behandlungen bei einer Depression

Es gibt einige alternative Hausmittel, die für einige Menschen mit leichten bis mittelschwere Depressionen hilfreich sein können. Johanniskraut ist eine Kräuterergänzung, die manchmal verwendet wird, um Symptome einer leichten bis mittelschweren Depression zu lindern. Tatsächlich deuten einige Untersuchungen darauf hin, dass sie zur Verringerung der Symptome beitragen kann (11).

Da Johanniskraut den Serotoninspiegel im Gehirn beeinflusst, kann dies zu einer schwerwiegenden Erkrankung führen, die als Serotonin-Syndrom bekannt ist. Es kann auch mit anderen Medikamenten, einschließlich Antidepressiva, wechselwirken. Sie sollten immer mit Ihrem Arzt/Ärztin bzw. Therapeuten sprechen, bevor Sie eine ergänzende Behandlung wie Johanniskraut versuchen.

Selbsthilfe bei einer Depression

Während Antidepressiva die effektivste Wahl für Menschen mit schwerer Depression sind, können alternative Selbsthilfemaßnahmen eine gute Wahl für Menschen mit leichten oder mittelschweren Symptomen sein.

Einige Maßnahmen, die Sie zur Linderung Ihrer Symptome anwenden können, sind Folgende:

  • Änderungen des Lebensstils (Ernährung, regelmäßige körperliche Bewegung und ausreichender Schlaf etc.) (12).
  • Stressmanagement (Entspannungstechniken, Yoga, Meditation etc.).
  • An Aktivitäten teilnehmen, die einem Spaß bereiten.
  • Soziale Unterstützung in Anspruch nehmen (Freunde kontaktieren, Selbsthilfegruppen etc.).

Lesen Sie Näheres zum Thema: Behandlungen, Medikamente und Selbsthilfe bei Depressionen

Häufig gestellte Fragen


u003cbru003eWie merke ich, ob ich depressiv bin?

Fühlen Sie sich die meiste Zeit traurig oder unglücklich? Wenn Sie eine schwere Zeit durchmachen, ist es normal, dass Sie sich eine Zeit lang niedergeschlagen fühlen – Gefühle wie Traurigkeit und Trauer machen uns menschlich. Wenn Sie sich aber u003cstrongu003eüber einen längeren Zeitraum hinweg die meiste Zeit traurig u003c/strongu003eoder u003cstrongu003eunglücklich fühlen, haben Sie möglicherweise eine u003ca href=u0022https://mentalwohl.com/was-ist-depression/#Depression_Diagnosekriterienu0022u003eDepressionu003c/au003e.u003c/strongu003e

u003cbru003eWas macht die Depression mit mir?

Depressionen sind eine u003cstrongu003eu003ca href=u0022https://mentalwohl.com/was-ist-depression/#Depression_Symptomeu0022u003eschwere psychische Erkrankungu003c/au003eu003c/strongu003e, die das u003cstrongu003eLeben eines Menschen beeinträchtigenu003c/strongu003e kann. Sie kann lang anhaltende und schwere Gefühle der u003cstrongu003eTraurigkeitu003c/strongu003e, u003cstrongu003eHoffnungslosigkeitu003c/strongu003e und einen u003cstrongu003eVerlust des Interesses an Aktivitäten u003c/strongu003everursachen. Sie kann auch u003cstrongu003ekörperliche Symptome wie Schmerzen,u003c/strongu003e u003cstrongu003eAppetitstörungenu003c/strongu003e und u003cstrongu003eSchlafproblemeu003c/strongu003e hervorrufen.

u003cbru003eWie kommt es zu einer Depression?

Es gibt verschiedene Vorstellungen darüber, was u003ca href=u0022https://mentalwohl.com/was-ist-depression/#Depression_Ursachenu0022u003eDepressionen verursachtu003c/au003e. Die u003cstrongu003eUrsachen können von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich sein, u003c/strongu003eund bei manchen Menschen kann eineu003cstrongu003e Kombination verschiedener Faktoren u003c/strongu003edie Ursache für ihre Depression sein.u003cbru003eu003cbru003eHier sind einige u003cstrongu003emögliche Faktorenu003c/strongu003e, die bei der Entstehung einer Depression eine Rolle spielen können:u003cbru003eu003cbru003e- Erfahrungen in der Kindheit (z.B. Traumata oder Misshandlungen)u003cbru003e- Lebensereignisse (z.B. Verlust einer nahstehenden Person oder eines Jobs)u003cbru003e- andere psychische Probleme (z.B. u003ca href=u0022https://mentalwohl.com/angststorung-symptome-und-anzeichen/u0022 target=u0022_blanku0022 rel=u0022noreferrer noopeneru0022u003eAngstörungu003c/au003e oder u003ca href=u0022https://mentalwohl.com/ptbs-posttraumatische-belastungsstoerung-symptome/u0022u003eposttraumatische Belastungsstörungu003c/au003e)u003cbru003e- körperliche Gesundheitsprobleme (chronische Erkrankungen oder Krebs)u003cbru003e- genetische Vererbungu003cbru003e- Medikamente, Freizeitdrogen und Alkoholu003cbru003e- Schlaf, Ernährung und Bewegung

u003cbru003eWas passiert, wenn man depressiv ist?

Depressionen wirken sich auf unterschiedliche Weise auf die Menschen aus und können eine u003cstrongu003eVielzahl von Symptomenu003c/strongu003e hervorrufen. Dabei gehen meist Betroffene durch u003cstrongu003everschiedene Phasen u003c/strongu003e– von Verleugnung, über Wut bis hin zu Akzeptanz der Symptome.u003cbru003eu003cbru003eSie reichen von u003cstrongu003eanhaltenden Gefühlen der Unzufriedenheit u003c/strongu003eundu003cstrongu003e Hoffnungslosigkeitu003c/strongu003e bis hin zumu003cstrongu003e Verlust des Interesses an Dingen, die einem früher Spaß gemacht habenu003c/strongu003e, und zu starken u003cstrongu003eTränenu003c/strongu003e. Viele Menschen mit Depressionen haben auch u003cstrongu003eAngstsymptomeu003c/strongu003e.u003cbru003eEs können auch u003cstrongu003ekörperliche Symptome u003c/strongu003eauftreten, wie ständige Müdigkeit, schlechter Schlaf, Appetitlosigkeit, Antriebslosigkeit und verschiedene Schmerzzustände.u003cbru003eu003cbru003eDie Symptome einer Depression reichen von u003cstrongu003eleicht bis schweru003c/strongu003e. Im leichtesten Fall fühlt man sich einfach u0022u003cstrongu003enuru0022 dauerhaft niedergeschlagen, u003c/strongu003ewährend schwere Depressionen zu u003cbru003eu003cstrongu003eSelbstmordgedankenu003c/strongu003e führen können und das Leben nicht mehr lebenswert erscheinen lassen.u003cbru003eDie meisten Menschen fühlen sich in u003cstrongu003eschwierigen Zeiten gestresst, ängstlichu003c/strongu003e oder u003cstrongu003eschlecht gelaunt. u003c/strongu003eEin Stimmungstief kann sich nach kurzer Zeit bessern und ist kein Zeichen für eine Depression.

Abschlusswort von Mentalwohl

Wenn Sie oder eine nahestehende Person an einer Depression leiden, dann mag Sie das zu Beginn überfordern. Schließlich bringt ein Leben mit einer psychischen Erkrankung verschiedene Aspekte mit, die man berücksichtigen sollte. Auch wenn jeder seine Depression anders erlebt, gibt es trotzdem einige Gemeinsamkeiten hinsichtlich der Symptome, Ursachen und Behandlung.

Sie sollten Ihre spezifischen Symptome mit Ihrem Therapeuten/ Arzt besprechen. Sie werden Ihnen dabei helfen, die sicherste und effektivste Behandlung für Sie zu finden, welche Medikamente, Psychotherapien oder eine Kombination davon umfassen kann.

Ihr unterstützendes Umfeld, ob es nun persönlich oder online ist, kann Sie beim Lernen Ihrer Symptome und dessen Umgang begleiten und helfen. Wenn Sie Depressionen haben, kann es schwierig sein, andere um Hilfe zu bitten. Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass Sie sich schrittweise öffnen können und sich nicht alleine damit auseinandersetzen müssen.


Quellenverzeichnis

  1. Luppa, M., Sikorski, C., Luck, T., Ehreke, L., Konnopka, A., Wiese, B., … & Riedel-Heller, S. G. (2012). Age-and gender-specific prevalence of depression in latest-life–systematic review and meta-analysisJournal of affective disorders136(3), 212-221.
  2. Beesdo-Baum, K., Knappe, S., Einsle, F., Knothe, L., Wieder, G., Venz, J., … & Bergmann, A. (2018). Wie häufig werden Patienten mit depressiven Störungen in der hausärztlichen Praxis erkannt?Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz61(1), 52-64.
  3. Berking, M., & Rief, W. (Eds.). (2012). Klinische Psychologie und Psychotherapie für Bachelor: Band I: Grundlagen und Störungswissen. Lesen, Hören, Lernen im Web. Springer-Verlag.
  4. WIdO. (22. April, 2016). Prävalenzrate von depressiven Erkrankungen in Deutschland nach Schweregrad (ICD-10) in den Jahren 2010 und 2012 [Graph]. In Statista. Zugriff am 19. April 2021, von https://de.statista.com/statistik/daten/studie/320986/umfrage/praevalenzrate-von-depressiven-erkrankungen-in-deutschland-nach-schweregrad/
  5. Deutsche Depressionshilfe (2018) Zahlen und Fakten über Depression. In AOK-BV. Zugriff am 19. April 2021, von https://www.aok-bv.de/imperia/md/aokbv/presse/pressemitteilungen/archiv/2018/07_faktenblatt_depressionen.pdf
  6. Brody, D. J., Pratt, L. A., & Hughes, J. P. (2018). Prevalence of depression among adults aged 20 and over: United States, 2013-2016.
  7. Almas, A., Forsell, Y., Iqbal, R., Janszky, I., & Moller, J. (2015). Severity of depression, anxious distress and the risk of cardiovascular disease in a Swedish population-based cohortPloS one10(10), e0140742.
  8. WHO: Taschenführer zur ICD-10-Klassifikation psychischer Störungen, 6. A. 2012, Verlag Hans Huber, Bern. In Klinische Psychologie und Psychotherapie für Bachelor. Berking, M., & Rief, W. (2012). (pp. 29-67). Springer, Berlin, Heidelberg.
  9. Schmidt, S. L., & Tolentino, J. C. (2018). DSM-5 criteria and depression severity: implications for clinical practiceFrontiers in psychiatry9, 450.
  10. World Health Organization (30.03.2017). „Depression: let’s talk“ says WHO, as depression tops list of causes of ill health.
  11. Linde, K., Berner, M. M., & Kriston, L. (2008). St John’s wort for major depressionCochrane database of Systematic reviews, (4).
  12. Lopresti, A. L., Hood, S. D., & Drummond, P. D. (2013). A review of lifestyle factors that contribute to important pathways associated with major depression: diet, sleep and exerciseJournal of affective disorders148(1), 12-27.

Weitere Literaturempfehlung

  • Steinhausen, H. C. (Ed.). (2019). Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen: Lehrbuch der Kinder-und Jugendpsychiatrie und-psychotherapie. Elsevier Health Sciences.
  • Möller, H. J., Laux, G., & Kapfhammer, H. P. (Eds.). (2009). Psychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie: Band 1: Allgemeine Psychiatrie Band 2: Spezielle Psychiatrie. Springer-Verlag.

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