Der folgende kostenlose Selbsttest dient als Hilfestellung zur Annäherung der Frage, ob bei dir eine bipolare Störung vorliegt. Hierbei werden die grundlegenden Symptome einer bipolaren Störung erhoben, welche auf den Diagnosekriterien von dem DSM-5 basieren. Keine Sorge, alle Infos, die du eingibst, bleiben anonym und werden nicht weitergegeben.
Lese den vollständigen Artikel, um mehr zu erfahren.
Bipolare Störung: Test – Habe ich eine bipolare Störung?
Die Bearbeitungszeit beträgt etwa 2-3 Minuten. Nimm dir genug Zeit für den Selbsttest und beantworte die Fragen wahrheitsgemäß, um die genauesten Ergebnisse zu erhalten.
Bedenke: Deine Ergebnisse vom Online-Test stellen eine Hilfestellung dar, jedoch keine medizinische Diagnose. Es ersetzt keinen Arztbesuch. Für eine genaue Diagnose solltest du einen Therapeuten, deinen Hausarzt oder einen Facharzt für Psychiatrie aufsuchen.
Was ist eine bipolare Störung?
Bipolare Störung ist eine psychische Erkrankung, die durch extreme Stimmungsschwankungen gekennzeichnet ist. Diese Schwankungen reichen von depressiven Tiefs bis zu manischen Hochs. Es ist nicht nur eine vorübergehende Stimmungsänderung, sondern eine ernsthafte Erkrankung, die das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen kann.
Symptome
In der depressiven Phase können Symptome wie Traurigkeit, Energielosigkeit, Interessenverlust und Schlafprobleme auftreten. In der manischen Phase erleben Betroffene oft ein Gefühl von Euphorie, gesteigerte Aktivität und manchmal sogar eine verminderte Notwendigkeit für Schlaf.
Wenn du Suizidgedanken hast, wende dich bitte an die Telefonseelsorge unter 0800.1110111, um Unterstützung und Hilfe von einem ausgebildeten Berater zu erhalten. Wenn du oder ein Angehöriger in unmittelbarer Gefahr bist, rufe die 112 an.
Ursachen
Die genauen Ursachen der bipolaren Störung sind nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass eine Kombination aus genetischen, neurochemischen und umweltbedingten Faktoren eine Rolle spielt.
Behandlung
Die Behandlung der bipolaren Störung ist in der Regel eine Kombination aus Medikamenten und Psychotherapie. Es ist wichtig, einen Facharzt für eine genaue Diagnose und einen individuellen Behandlungsplan zu konsultieren.
Leben mit einer bipolaren Störung
Es ist möglich, mit einer bipolaren Störung ein erfülltes Leben zu führen. Mit der richtigen Behandlung und Unterstützung können viele Menschen ihre Symptome erfolgreich managen und ein produktives Leben führen.
Bipolare Störung: Diagnose nach ICD-11 (Diagnosekriterien)
Die Diagnose einer bipolaren Störung ist ein komplexer Prozess, der eine gründliche Untersuchung durch Fachärzte erfordert. Die Internationale Klassifikation der Krankheiten 11. Revision (ICD-11) bietet einen Rahmen für die Diagnose dieser Erkrankung.
Diagnosekriterien
Die ICD-11 legt bestimmte Kriterien fest, die erfüllt sein müssen, um eine Diagnose der bipolaren Störung zu stellen. Diese Kriterien umfassen:
- Vorhandensein von Stimmungsepisoden: Das können depressive, manische oder gemischte Episoden sein.
- Dauer der Episoden: Die Episoden müssen für eine bestimmte Zeit anhalten, um als klinisch relevant eingestuft zu werden.
- Funktionsbeeinträchtigung: Die Symptome müssen schwerwiegend genug sein, um das tägliche Leben zu beeinträchtigen.
Diagnoseprozess
Der Diagnoseprozess umfasst in der Regel:
- Erstgespräch: Ein ausführliches Gespräch mit dem Arzt über die Symptome und den Krankheitsverlauf.
- Psychologische Tests: Diese können helfen, die Schwere der Symptome und den Einfluss auf das tägliche Leben zu bewerten.
- Medizinische Untersuchungen: Um andere mögliche Ursachen auszuschließen.
Wichtig zu wissen
Es ist wichtig zu betonen, dass nur ein qualifizierter Facharzt eine Diagnose stellen kann. Selbsttests und Online-Quellen können informativ sein, ersetzen jedoch nicht die professionelle Beurteilung.
Leben nach der Diagnose
Eine Diagnose kann emotional belastend sein, aber sie ist der erste Schritt zur Behandlung und zum besseren Verständnis der Erkrankung. Mit der richtigen Therapie und Unterstützung ist es möglich, ein erfülltes Leben zu führen.
Abschlusswort von Mentalwohl
Das Leben mit einer bipolaren Störung kann eine Herausforderung sein, aber es ist wichtig zu wissen, dass du nicht allein bist. Es gibt zahlreiche Ressourcen, Therapieoptionen und Unterstützungsnetzwerke, die dir helfen können, ein erfülltes und glückliches Leben zu führen. Die Diagnose ist der erste Schritt auf dem Weg zur Besserung. Sie ermöglicht es dir, die notwendige Behandlung und Unterstützung zu erhalten. Denk daran, du bist mehr als deine Diagnose. Mit der richtigen Hilfe und dem Willen, an dir zu arbeiten, kannst du lernen, deine Symptome zu managen und ein erfülltes Leben zu führen. Du bist stark, und es ist okay, um Hilfe zu bitten.
Häufig gestellte Fragen
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Kann ich ein normales Leben führen, wenn ich an einer bipolaren Störung leide?
Ja, es ist absolut möglich, ein erfülltes und produktives Leben mit einer bipolaren Störung zu führen. Die Schlüssel dazu sind eine frühzeitige Diagnose, eine individuell abgestimmte Behandlung und kontinuierliche Unterstützung. Medikamente und Psychotherapie sind oft wirksame Behandlungsmethoden. Es ist wichtig, eng mit deinem Behandlungsteam zusammenzuarbeiten und deinen Lebensstil anzupassen, um die Symptome zu managen.
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Ist die bipolare Störung vererbbar?
Es gibt Hinweise darauf, dass genetische Faktoren eine Rolle bei der Entstehung der bipolaren Störung spielen können. Wenn in deiner Familie bereits Fälle von bipolarer Störung oder anderen psychischen Erkrankungen bekannt sind, könnte das Risiko erhöht sein. Es ist jedoch wichtig zu betonen, dass nicht jeder mit einer familiären Vorgeschichte an einer bipolaren Störung erkranken wird.
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Wie unterscheidet sich eine bipolare Störung von normalen Stimmungsschwankungen?
Während jeder Mensch Stimmungsschwankungen erlebt, sind die bei einer bipolaren Störung auftretenden Stimmungsänderungen intensiver, dauern länger und können das tägliche Leben erheblich beeinträchtigen. Die Symptome sind so schwerwiegend, dass sie professionelle Behandlung erfordern und oft zu Schwierigkeiten in der Schule, bei der Arbeit oder in Beziehungen führen können.
Quellen
- American Psychiatric Association. (2013). Diagnostic and statistical manual of mental disorders (DSM-5®). American Psychiatric Pub.
- Culpepper, L. (2014). The diagnosis and treatment of bipolar disorder: decision-making in primary care. The primary care companion for CNS disorders, 16(3).