Hast du das Gefühl, nicht mehr zur Ruhe zu kommen?
Du bist nicht allein. Stress ist ein allgegenwärtiges Phänomen in unserer schnelllebigen Welt. Aber wie viel Stress ist zu viel? Wenn du dir diese Frage stellst, bist du hier genau richtig. In diesem Artikel bieten wir dir einen kostenlosen Selbsttest an, der auf der Perceived Stress Scale (PSS) basiert. Dieses Instrument wurde ursprünglich von Cohen et al. im Jahr 1983 entwickelt und dient als erste Anlaufstelle, um dein Stresslevel einzuschätzen.
Stress: Test – Ist mein Stresslevel normal?
Die Bearbeitungszeit beträgt etwa 3 Minuten. Nimm dir also kurz Zeit, um ehrlich zu antworten und ein besseres Bild deiner Stresssituation zu bekommen. Aber denk dran, das ist keine Diagnose! Für eine genaue Einschätzung solltest du einen Psychotherapeuten konsultieren. Alle Daten bleiben anonym und werden nicht an Dritte weitergegeben.
Was ist Stress?
Stress – dieses Wort begegnet uns überall, aber was steckt wirklich dahinter? Einfach gesagt, ist Stress die Art und Weise, wie unser Körper auf Herausforderungen reagiert. Ob du nun vor einer großen Menschenmenge sprechen musst oder plötzlich einen bellenden Hund auf deinem Morgenspaziergang siehst, dein Körper schaltet in den “Kampf-oder-Flucht”-Modus.
Wie entsteht Stress?
In solchen Momenten wird dein Hypothalamus aktiv und sendet ein Alarmsignal an deine Nebennieren. Die Folge: Eine Welle von Hormonen wie Adrenalin und Cortisol durchströmt deinen Körper. Adrenalin lässt dein Herz schneller schlagen und Cortisol versorgt dein Gehirn mit zusätzlicher Energie in Form von Glukose. Klingt erstmal nützlich, oder?
Die zwei Seiten der Medaille
Ja, in manchen Fällen ist Stress sogar hilfreich. Er kann uns dazu antreiben, Höchstleistungen zu erbringen, wie etwa einen Marathon zu laufen oder eine wichtige Präsentation zu meistern. Aber Vorsicht: Zu viel des Guten kann schädlich sein. Wenn der Stresspegel dauerhaft hoch bleibt, kann das zu einer Reihe von Problemen führen, von Schlafstörungen bis hin zu einer Schwächung des Immunsystems.
Chronischer Stress: Ein stiller Feind
Und dann gibt es noch den chronischen Stress, der uns langfristig zusetzt. Wenn der “Kampf-oder-Flucht”-Modus ständig aktiviert ist, führt das zu einer Abnutzung des Körpers und erhöht das Risiko für zahlreiche Gesundheitsprobleme, sowohl physisch als auch psychisch.
Wann spricht man von einem Burnout?
Du fühlst dich ständig erschöpft, bist emotional ausgebrannt und hast das Gefühl, dass deine Arbeit oder dein Alltag keinen Sinn mehr macht? Achtung, das könnten Anzeichen für einen Burnout sein. Aber was unterscheidet Burnout eigentlich von “normalem” Stress?
Burnout vs. Stress
Während Stress oft durch externe Faktoren ausgelöst wird und in der Regel kurzfristig ist, ist Burnout das Resultat einer langanhaltenden, inneren Erschöpfung. Es ist, als ob deine Batterie nicht mehr aufgeladen wird, egal wie lange du schläfst oder dich ausruhst.
Die Warnsignale
Burnout kündigt sich oft schleichend an. Du fühlst dich vielleicht anfangs nur müde und weniger motiviert. Mit der Zeit können jedoch ernstere Symptome wie Schlafstörungen, körperliche Beschwerden und sogar Depressionen hinzukommen.
Die Folgen
Die Auswirkungen eines Burnouts sind nicht zu unterschätzen. Es kann deine Arbeitsleistung, deine Beziehungen und vor allem deine Gesundheit stark beeinträchtigen. In extremen Fällen kann ein Burnout sogar zu einem vollständigen Rückzug aus dem Berufs- oder Privatleben führen.
Was tun?
Wenn du glaubst, auf dem Weg zum Burnout zu sein, ist der erste Schritt, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Ein Therapeut kann dir spezifische Strategien an die Hand geben, um mit deiner Erschöpfung umzugehen und wieder ins Gleichgewicht zu kommen.
Abschlusswort von Mentalwohl
Du bist am Ende dieses Artikels angekommen, und das ist schon ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wissen ist Macht, und jetzt hast du das Werkzeug, um deinen Stress besser zu verstehen und anzugehen. Denk daran, du bist nicht allein. Viele Menschen erleben Phasen von Stress oder sogar Burnout. Das Wichtigste ist, dass du dir Hilfe suchst und aktiv an deinem Wohlbefinden arbeitest. Du hast die Kraft, dein Leben zum Positiven zu verändern. Also, atme tief durch, setze ein Lächeln auf und nimm dein Leben in die Hand. Du schaffst das!
Quellen
- Cohen, S., Kamarck, T., & Mermelstein, R. (1983). Perceived stress scale (PSS). J Health Soc Beh, 24, 285.