Hast du Verdacht, dass du eine Schlafstörung hast? Der folgende kostenlose Selbsttest dient als Hilfestellung zur Annäherung der Frage, ob bei dir eine Insomnie (Schlaflosigkeit) vorliegt. Hierbei werden die grundlegenden Symptome einer Insomnie erhoben, welche auf den Diagnosekriterien von dem DSM-5 basieren. Keine Sorge, alle Infos, die du eingibst, bleiben anonym und werden nicht weitergegeben.
Lese den vollständigen Artikel, um mehr zu erfahren.
Schlafstörung: Test – Habe ich eine Insomnie?
Die Bearbeitungszeit beträgt etwa 2 Minuten. Nimm dir Zeit für den Selbsttest und beantworte die Fragen wahrheitsgemäß, um die genauesten Ergebnisse zu erhalten.
Bedenke: Deine Ergebnisse vom Online-Test stellen eine Hilfestellung dar, jedoch keine medizinische Diagnose. Es ersetzt keinen Arztbesuch. Für eine genaue Diagnose solltest du einen Therapeuten, deinen Hausarzt oder einen Facharzt für Psychiatrie aufsuchen.
Was ist eine Schlafstörung?
Schlafstörungen sind mehr als nur eine lästige Unannehmlichkeit; sie können tiefgreifende Auswirkungen auf dein Wohlbefinden haben. Wenn du dich nach einer Nacht im Bett nicht erholt fühlst, könnte eine Schlafstörung der Übeltäter sein. Aber was genau ist eine Schlafstörung?
Schlafstörungen: Ein Einflussfaktor auf dein Leben
Schlafstörungen beeinträchtigen nicht nur die Qualität und Dauer deines Schlafs, sondern können auch deinen Alltag massiv beeinflussen. Ob Konzentrationsschwierigkeiten, Reizbarkeit oder sogar gesundheitliche Probleme – die Folgen von Schlafmangel sind nicht zu unterschätzen.
Die Vielfalt der Schlafstörungen
Es gibt eine breite Palette an Schlafstörungen, die in zwei Hauptkategorien unterteilt werden können: nicht-organische und organische Schlafstörungen.
- Nicht-organische Schlafstörungen: Dazu gehören Probleme wie Insomnie (Schlaflosigkeit), Hypersomnie (übermäßige Schläfrigkeit) und Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus. Oft sind diese Störungen das Ergebnis von schlechten Schlafgewohnheiten oder Stress.
- Organische Schlafstörungen: Diese sind oft das Resultat einer zugrunde liegenden medizinischen Erkrankung. Beispiele sind das Restless-Legs-Syndrom, organisch bedingte Insomnie oder Schlafapnoe.
Der Weg zur Besserung
Glücklicherweise gibt es Möglichkeiten, die Schlafqualität zu verbessern. Bei nicht-organischen Schlafstörungen können Tipps für eine bessere Schlafhygiene Wunder wirken. Bei organischen Schlafstörungen ist es wichtig, die zugrunde liegende Ursache medizinisch abklären zu lassen.
Schlafstörung: Diagnose nach ICD-11
Du liegst nachts wach, zählst Schafe und fragst dich, ob das alles “normal” ist? Wenn Schlafprobleme zur Regel werden, ist es Zeit, genauer hinzuschauen. Die Diagnose einer Schlafstörung erfolgt oft nach den Kriterien der ICD-11, dem internationalen Klassifikationssystem für Krankheiten. Aber was bedeutet das konkret?
Symptome und Dauer: Die Eckpfeiler der Diagnose
Bevor du dir Sorgen machst, ist es wichtig zu wissen, dass nicht jede schlaflose Nacht gleich eine Schlafstörung ist. Laut ICD-11 müssen bestimmte Kriterien erfüllt sein:
- Insomnie: Mindestens dreimal pro Woche über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten Schlafprobleme, die den Alltag beeinträchtigen.
- Hypersomnie: Übermäßige Schläfrigkeit trotz ausreichenden Schlafs, die mindestens drei Monate andauert und den Alltag beeinträchtigt.
- Schlafapnoe: Atemaussetzer während des Schlafs, die zu Tagesmüdigkeit führen und mindestens dreimal pro Woche auftreten.
Der Diagnoseprozess: Mehr als nur ein Fragebogen
Die Diagnose einer Schlafstörung ist oft ein mehrstufiger Prozess:
- Anamnese: Ein ausführliches Gespräch mit einem Arzt oder Therapeuten, um Symptome und Lebensumstände zu klären.
- Schlaftagebuch: Eine Art “Tagebuch” deines Schlafverhaltens, das über einen bestimmten Zeitraum geführt wird.
- Polysomnographie: Ein spezielles Schlaflabor, in dem verschiedene Körperfunktionen während des Schlafs gemessen werden können.
- Weitere Tests: Je nach Symptomen können weitere Untersuchungen wie Bluttests oder Bildgebungsverfahren notwendig sein.
Lies als Nächstes: Ursachen einer Insomnie
Schlafstörung: Weitere Tests
Du hast also die ersten Schritte zur Diagnose einer Schlafstörung hinter dir, aber was kommt als Nächstes? Manchmal reicht eine einfache Untersuchung nicht aus, und es müssen spezielle Tests durchgeführt werden. Hier sind einige Checklisten für häufige Schlafstörungen, die dir einen ersten Eindruck geben können, ob du betroffen sein könntest.
Störung des Schlaf-Wach-Rhythmus: Test – Checkliste
- Du schläfst besser, wenn du vor 9 Uhr abends einschläfst und vor 5:30 Uhr morgens aufstehst.
- Du schläfst besser, wenn du nach 1 Uhr morgens einschläfst und nach 9 Uhr morgens aufstehst.
Anmerkung: Diese Störung tritt oft bei Schichtarbeitern auf.
Narkolepsie: Test – Checkliste
- Du schläfst an ungewöhnlichen Orten und Zeiten ein.
- Du erlebst plötzliche Muskelschwäche bei intensiven Emotionen wie Lachen oder Wut.
Schlafapnoe: Test – Checkliste
- Du wachst 30 Minuten oder mehr vor dem Alarm deines Weckers auf.
- Dir wurde gesagt, dass du schnarchst oder Atemaussetzer im Schlaf hast.
Restless-Legs-Syndrom: Test – Checkliste
- Du hast ein unangenehmes Gefühl in den Beinen, das durch Bewegung gelindert wird.
- Du wirst oft ohne ersichtlichen Grund mitten in der Nacht wach.
Parasomnie: Test – Checkliste
- Dir wurde gesagt, dass du im Schlaf gehst, redest oder dich seltsam verhältst.
- Du hast oft Albträume oder wirst plötzlich mitten in der Nacht wach und fühlst dich verängstigt.
Diese Checklisten sind natürlich nur ein erster Anhaltspunkt und ersetzen keinesfalls eine professionelle Diagnose. Wenn du eines oder mehrere dieser Symptome bei dir feststellst, ist es ratsam, einen Facharzt aufzusuchen.
Abschlusswort von Mentalwohl
Wenn du bis hierhin gelesen hast, dann hast du bereits einen wichtigen Schritt getan: Du hast dich informiert. Schlafstörungen können einen enormen Einfluss auf unsere Lebensqualität haben, aber das Wichtigste ist, dass du nicht alleine bist. Es gibt Hilfe, und es gibt Wege, deine Schlafqualität zu verbessern.
Häufig gestellte Fragen
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Welches ist das beste rezeptfreie Schlafmittel?
Es gibt verschiedene rezeptfreie Schlafmittel, die helfen können, aber es ist wichtig, vorsichtig zu sein. Antihistaminika mit den Wirkstoffen Diphenhydramin und Doxylamin sind oft empfohlen:
– Diphenhydramin: Wirkt schlaffördernd und ist für Personen zwischen 18 und 65 Jahren geeignet. Allerdings tritt nach wenigen Tagen eine Gewöhnung ein. Beispiele für Medikamente sind Dorm® Tabletten und vivinox® SLEEP Tabletten.
– Doxylamin: Ähnlich wie Diphenhydramin, aber kann die Schlafstruktur verändern. Beispiele sind Schlafsterne® Tabletten und Hoggar® Night Tabletten.
Hinweis: Beide Wirkstoffe sollten nicht länger als zwei Wochen eingenommen werden, und ältere Menschen sowie Kinder reagieren besonders empfindlich darauf. -
Welcher Arzt ist für Schlafstörungen zuständig?
Wenn du Schlafprobleme hast, ist der erste Ansprechpartner oft ein Schlafmediziner. Das sind Ärzte, die sich auf Schlafgesundheit spezialisiert haben. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass die Schlafmedizin keine eigene Facharztausbildung ist, sondern eine Zusatzbezeichnung. Fachärzte für HNO-Heilkunde, Neurologie, Innere Medizin und andere können diese Zusatzbezeichnung erwerben.
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Kann ich meine Schlafstörung selbst behandeln?
Selbstbehandlung kann in einigen Fällen hilfreich sein, vor allem bei nicht-organischen Schlafstörungen. Tipps für bessere Schlafhygiene oder Entspannungstechniken können wirksam sein. Aber wenn die Probleme anhalten oder sich verschlimmern, ist es ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.
Quellen
- American Psychiatric Association. (2013). Diagnostic and statistical manual of mental disorders (DSM-5®). American Psychiatric Pub.
- Cooper, J. E. (2012). Taschenführer zur ICD-10-Klassifikation psychischer Störungen.
- https://www.test.de/medikamente/krankheit/schlafstoerungen-k217/#rezeptfrei
- Stiftung Warentest (2022). Schlafstörungen – Medikamente im Test.